Christoph Gerlach Blog Reisen

5.6.2010

Dreizehnter Tag

Filed under: China-Reise 2010 — Christoph @ 22:50

Heute wollte mich glatt zwei Mal ein Taxifahrer über’s Ohr hauen. Zunächst in Guilin als ich quasi schon vor dem Bus zum Flughafen stand bot mir ein Taxifahrer an, mich für 20 Yuan zum Flughafen zu bringen – das ist exakt der Preis des Busses. Jaja, alles klar. Und in Kunming vom Bahnhof zum Hotel bot mir ein Taxifahrer den Festpreis 50 Yuan an. Da bin ich dann zum nächsten Taxi gegangen und habe mit Trinkgeld 15 Yuan bezahlt.

Ein wenig beunruhigend war vor Abflug als unser Flugzeug noch mal zurück zur Parkposition gefahren ist, sie das linke Triebwerk direkt vor meinem Fensterplatz öffneten und wie gebannt reinstarrten. Dann wurde noch ein Putzlappen geholt und anschließend das Triebwerk noch mal angeworfen während das Bodenpersonal mit einem Handfeuerlöscher (!) bereitstand. Beim Start hat der Pilot zunächst auch sehr vorsichtig beschleunigt. Der Flug selbst war dann aber völlig problemlos.

Während der Flughafen in Guilin offenbar für zukünftigen Bedarf ausgelegt und heute völlig überdimensioniert ist, so ist der in Kunming eindeutig unterdimensioniert. Meine Fluggesellschaft „China Southern“ hat übrigens wohl gerade einen Airbus 380 erstanden und man konnte sich vor einem A380-Poster fotografieren lassen was bei den Chinesen sehr gut ankam. Aber die Lufthansa ist da ja genauso stolz drauf. Ich persönlich möchte möglichst nie mit so einem Flugzeug fliegen.

Vom Flughafen bin ich direkt zum auf dem Weg liegenden Bahnhof gefahren (für 1 Yuan mit dem lokalen Bus, also etwa für 12 Cent) und mir ist es gelungen, endlich mein Ticket von Kunming nach Leshan zu kaufen. In Guilin wurde noch behauptet, man könne von Kunming gar nicht in die Richtung fahren und selbst in Kunming wurde behauptet, Leshan würde nicht existieren. Also, wenn ich „Leshan“ gesagt hätte, okay, mit der Aussprache ist es so eine Sache. Aber ich kaufe meine Tickets immer mit vorgeschriebenen Zetteln wo das Datum, die Zugnummer, Abfahrt und Ankunft jeweils mit Zeit und noch die gewünschte Klasse draufsteht. Aber jetzt hat es ja geklappt. Dann fehlt mir nur noch das Ticket für eine einzige lange Zugfahrt. Das werde ich wohl in Chongqing besorgen bevor ich dort einschiffe.

Als ich im Hotel ankam war es schon fast Abend. Ich habe mich kurz erholt und bin dann in die Fußgängerzone. Kunming hat eine komplett modernisierte Innenstadt mit großen Kaufhäusern und Markengeschäften. Die sonst üblichen kleinen Läden und Garstände sind hier offenbar mit Gesetzesmacht aus der Innenstadt verdrängt worden. Auch um den direkten Geschäftsbezirk herum gibt es kaum dergleichen, das ist schon fast gespenstisch, denn dieses bunte Leben gab es bisher in jeder Stadt, die ich besucht habe. Für etwas über 20 Euro habe ich mir bei der Gelegenheit eine zweite Jeans gekauft und morgen früh werde ich meine ganze schmutzige Wäsche hier im Hotel zum Waschen abgeben. Damit sollte ich dann über die Runden kommen.

An Fotos habe ich jetzt heute keine nennenswerte Ausbeute und hänge einfach mal ein paar Schnappschüsse aus Kunming an.

Dino ^___^ Shopping Mals Hauptstraße

4.6.2010

Zwölfter Tag

Filed under: China-Reise 2010 — Christoph @ 23:06

Heute stand ein vor Ort bei einem der zahllosen Agenturen gebuchter Tagesausflug auf dem Li-Fluss von Guilin nach Yangshuo auf dem Programm. Diese Tour gilt als eines der Highlights in China wegen der einmaligen Landschaft am Fluss und rund um Yangshuo. Der Ort Yangshuo selbst ist hingegen nichts tolles. Dort gibt es lediglich jede Menge Versuche, den Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Nach 8 Uhr morgens wurde ich von einem Kleinbus im Hotel abgeholt und zum Sammelpunkt für den Reisebus gebracht, der uns von Guilin zum Abfahrtspunkt der Fähren brachte, der etwa 10 Kilometer südlich von Guilin liegt. Unsere Fähre sah von außen etwas schäbig aus, zickte aber während der Fahrt nicht herum und man guckt ja eh immer vom Aussichtsdeck aus in die Landschaft. Wir hatten einen englischsprachigen Führer, der uns ganz gut mit allen möglichen Informationen zum Fluss und den Menschen ausstattete.

Fähre

Anschließend ging es inklusive einfachem Mittagessen an Bord rund 3,5 Stunden lang flußabwärts bis Yangshuo. Es war relativ diesig was hier aber wohl keine Seltenheit ist.

Li-Fluss Li-Fluss Li-Fluss Li-Fluss, die 9 Pferde Li-Fluss Li-Fluss Li-Fluss

In Yangshuo konnte man sich entscheiden, ob man eigenes Programm macht bis der Bus zurück nach Guilin fährt oder noch eine weitere Tour bucht, die in der Gegend von Yangshuo eine Floßfahrt und einen Dorfbesuch beeinhaltet. Dafür habe ich mich dann auch entschieden. Wir wurden mit dem Bus in die Umgebung von Yangshuo gebracht wo wir zunächst auf Flößen ein Stück kutschiert wurden. Als erstes führte man uns die traditionelle Fischereimethode mit Kormoranen vor. Der Komoran hatte ziemlich sofort einen etwa handgroßen Fisch gefangen und kann diesen nun wegen des Strickes um den Hals nicht verschlucken. Beim zweiten Bild hechtet der Kormoran dem Fisch hinterher, den der Fischer gerade wieder ins Wasser geschmissen hat.

Kormoranfischen Kormoranfischen

Dann fuhren wir ein Wehr hinunter – von unserem Reiseführer übertrieben als „Rafting“ bezeichnet. Als man von der Kante hinab guckte sah es aber schon ein wenig gefährlich aus.

Wehr

Man wurde sogar dabei fotografiert und konnte sich die Fotos direkt ausgedruckt mitnehmen – geschäftstüchtig sind Chinesen allemal. (Ich habe es natürlich nicht gekauft.)

Während das mit dem Kormoranfischen heute wohl nur noch für die Touristen gemacht wird, werden Wasserbüffel noch immer überall zum Umgraben der Reisfelder eingesetzt. Uns ließ man ein paar füttern und streicheln.

Wasserbüffel

Als letztes besichtigten wir noch das angrenzende Dorf, das wegen seiner 1416 erbauten Brücke berühmt ist und offenbar ständig Hochzeitspaare für Fotos anzieht.

Brücke Hochzeitsfotos Bootsfahrer

Hinter der Brücke drehte man noch eine Runde mit uns in den Flößen bevor es noch zur Dorfbesichtigung an Land ging. Anschließend fuhr uns der Bus zunächst zurück nach Yangshuo und dann weiter nach Guilin wo ich gegen 18 Uhr vor meinem Hotel abgesetzt wurde.

Nach einer kurzen Erholung bin ich noch mal in die Stadt wo wie für einen Freitagabend erwartungsgemäß viel los war. Diesmal habe ich es auch noch gerade so in ein Restaurant geschafft (leider war die englischsprachige Karte relativ eingeschränkt und ich habe „nur“ eine Gemüsesuppe gegessen, die aber mit Ingwer ganz interessant gemacht war). Am Schluss putzten die Angestellten in der Tat schon den Boden rund um meinen Tisch und die ersten Lichter gingen aus – ganz wie von meinem Reiseführer versprochen.

Nachtangeln war sehr beliebt und der Nachtmarkt mit allem möglichen von Essen über Ramsch bis hin zu echter Kleinkunst.

Angler in Guilin Nachtmarkt

Nach der ganzen Tour war ich so müde, dass ich um 23 Uhr schon ins Bett gefallen bin. Daher kam dieser Blog-Eintrag jetzt erst etwas verspätet.

Gleich geht es auch schon los zum Flughafen und dann mit einem Inlandsflug nach Kunming. Dort muss ich mir zunächst unbedingt ein Zugticket für die Weiterfahrt nach Leshan besorgen. Im Hotel in Kunming müsste ich auch wieder Internet haben.

3.6.2010

Elfter Tag

Filed under: China-Reise 2010 — Christoph @ 23:00

Das geht ja gut los … offenbar hat mein „K653“ aktuell satte 135 Minuten Verspätung. Das Symbol für Minuten kenne ich noch aus Japan und die Zahl steht dort in unserer Schreibweise. Und da schon fast eine Stunde Verspätung um ist, ist das auch recht plausibel. Beim Einlass für einen anderen Zug gab’s hier geradezu Radau, bei dem sich Bahnangestellte und Bauern ordentlich angebrüllt haben. Es bestand wohl Uneinigkeit darüber, ob man zum gerade aufgerufenen Zug durfte oder nicht. Und mein Zug hat auf 170 Minuten Verspätung erhöht.

Mit gut 3 Stunden Verspätung – das Bild pünktlicher chinesischer Züge ist somit endgültig zerstört – ging es dann doch noch von Huaihua los im Direktzug nach Guilin. Die Entfernung ist gar nicht mal so weit (Luftlinie vielleicht so 330 Kilometer), aber der Zug muss einen erheblichen Umweg von etwa 200km machen und braucht laut Fahrplan dann fast 11 Stunden. Dazu ist die Strecke nur eingleisig, so dass man ständig auf Ausweichstellen auf entgegenkommende Züge wartet. Weil es diesmal ein Tagzug war gab es wenigstens viel zu gucken. Der typische Blick waren Reisfelder, Berge, Dörfer und Flüsse. Manchmal auch alles auf einmal …

Landschaft vom Zug aus

… oder auch Reisfelder so weit das Auge blickt …

Reisfelder

Gegen 19 Uhr mit nur noch 2 Stunden Verspätung erreichten wir dann Guilin. Da ich eine 3er-Bank für mich hatte, war es auf den „Hard Seats“ ganz gut auszuhalten. Der Schaffner war nicht nur für die Abwicklung der Halte und Kontrolle der Fahrscheine zuständig sondern auch für die Sauberkeit. So ging er etwa einmal pro Stunde rum und fegte den ganzen Waggon. Da es jemanden gab, der fegte, war die Logik für die Chinesen, Müll jederzeit auf den Boden zu schmeißen (wenn nicht gerade das Fenster offen stand und der Weg dort hinaus kürzer erschien). Überhaupt gibt es so ein paar Sitten. Kleinkinder dürfen beispielsweise überall auf die Straße pullern. Männer wiederum dürfen überall auf den Boden spucken (auch im Zug).

Die Buchung des Hotels hat wieder geklappt und ich hatte eines nur wenige Schritte vom Bahnhof genommen. Das Zimmer ist okay, das Hotel insgesamt aber sehr hellhörig, wobei ich dafür ja eher unempfindlich bin. Guilin ist eine echte Touristenstadt, denn von hier hat man Zugang zum berühmten „Li Fluss“, den ich mir hier ja auch angucken möchte. Das bedeutet, dass man eigentlich in der ganzen Stadt jedem Chinesen erklären müsste, dass man schon ein Hotelzimmer hat, nicht Taxi fahren möche und keine gefälschten Markenwaren kaufen möchte – oder man ignoriert das Ganze. Abends ist hier schon mehr auf den Straßen los als sonst, vermutlich weil auch viele Chinesen hier auf Urlaub sind und morgen nicht arbeiten müssen. Die Stadt wiederum begegnet dem mit relativ sauberen und ansehnlichen Straßen und einem ausgeprägten Angebot an Nachtleben. Jedenfalls habe ich in der Innenstadt diverse sehr fein herausgeputzte Discos/Clubs gesehen, wo jeder Gast von mindestens 5 Hostessen begrüsst wird.

Dass die Chinesen einen Hang zum Kitsch haben würde man vermuten …

Kitsch

… dass man es darin aber derart zur Meisterschaft bringen kann, ist dann doch erstaunlich:

Kitschiger geht es nicht!

Die Brücke veränderte dabei auch noch ständig die Farben. Mit etwas Geduld wäre auch die Farbkombination rosa/babyblau drin gewesen.

Auf dem Weg in die Stadt habe ich bei einem der zahlreichen Reisebüros eine ganztägige Flußfahrt auf dem Li-Fluß für morgen gebucht, bei der ich morgens um 8 Uhr vom Hotel abgeholt und später wieder mit dem Bus nach Guilin zurückgebracht werde (die Bootstour endet etwa 70km flußabwärts). Ist vielleicht ein klein wenig Massentourismus aber insgesamt bin ich doch guter Dinge, dass das für den einen eingeplanten Tag das Beste ist.

Die Tage bis zur Yangzi-Fahrt habe ich noch mal umgeplant und in Kunming, Leshan und Zigong Hotels gebucht.

2.6.2010

Zehnter Tag

Filed under: China-Reise 2010 — Christoph @ 22:27

Es nieselte noch leicht als ich gegen 10 Uhr (endlich) aus dem Hotel raus bin. Fenghuang liegt recht abgelegen in einem bergigen Gebiet. Das macht die Abreise relativ übersichtlich, da die verbindenden Straßen keine Verzweigungen haben. Der Busbahnhof für mein Umsteigeziel „Mayang“ war auch leicht zu finden und der richtige Bus dann auch. Das war diesmal ein privat betriebener kleiner Minibus mit vielleicht Platz für 20 Leute. Mit 12 Yuan aber auch nicht günstiger als der Bus gestern nach Fenghuang hin (15 Yuan für eine etwas weitere Strecke) und mit der Eisenbahn kann man es nicht vergleichen. Da hat die Weiterfahrt von Mayang nach Huaihua gerade mal 5 Yuan gekostet. Beruhigend war schon mal, dass „Hard Seat“ nicht ganz so schrecklich hart ist. Wenn der Zug wirklich voll gewesen wäre, hätte man allerdings sehr beengt gesessen. Von der Qualität her sind die Sitze aber mit alten Nahverkehrszügen in Deutschland vergleichbar. Der Zug von Mayang nach Huaihua hatte übrigens in Mayang etwa 25 Minuten Verspätung gegenüber seinem Fahrplan (zu meinem Glück, sonst hätte ich den Zug verpasst).

Zug nach Huaihua Blick vom Zug aus

In Huaihua hatte ich ein Hotel direkt am Bahnhof buchen können und das hat sich bisher als Volltreffer erwiesen. Endlich wieder schön duschen und anständiges Klo! Meine nassen Klamotten habe ich hier erst mal zum Trocknen ausgebreitet. Das Frühstück wird mir leider entgehen, da ich morgen früh schon um 6 Uhr mit dem Zug nach Guilin weiterfahren werde. Das Wetter ist hier soweit ganz ok, nur mit vielleicht so 20 Grad ist es relativ kühl.

Von einem Spaziergang durch Huaihua hatte ich mir eigentlich nicht viel versprochen und war positiv überrascht, zumal sich das Wetter hielt und es trocken blieb. In Hangzhou und Changsha hatte ich noch vergebens nach richtigen Lebensmittelmärkten Ausschau gehalten, hier in Huaihua scheint alles ein einziger solcher Markt zu sein. Direkt neben meinem Hotel geht eine kleine Gasse rein …

Markt Markt Geflügelhändler

Der Geflügelhändler bot den Komplettservice inkl. Schlachtung an. Während meiner kurzen Verweilzeit wurde ein Huhn und eine Gans geschlachtet. Da wird dem Tier der Kopf nach hinten gebogen und (ohne Betäubung) die Halsschlagader durchgeschnitten. Das Blut wird aufgefangen und das Tier zum Austoben in eine Tonne geworfen. Das Blut wird (vermutlich mit Wasser) verdünnt und in einen Beutel gefüllt (hängen auf dem Foto beispielsweise links an der Wand). Hat sich das Tier „beruhigt“ werden die Federn gerupft und als letzten Schritt kommt es kurz in heißes Wasser.

Den richtigen Markt habe ich rund um die Fußgängerzone einige Blocks weiter gefunden. Dort gab es neben zahllosen mit Ständen ausgefühlten Straßen auch eine große Markthalle.

Neuer Sport: Melonenwerfen Markt Markthalle Schmiedin

Auf dem Weg wurde ich von einem Chinesen angesprochen, er würde gerne ein Foto von mir machen. Nachdem er dann zwei von mir alleine, eines mit ihm zusammen und eines mit seiner Freundin zusammen hatte, mussten die beiden natürlich auch noch vor meine Kamera.

Chinesenpaar

Am Abend wollte ich eigentlich endlich in ein richtiges Restaurant gehen, aber mit etwas nach 20 Uhr war ich dafür wohl zu spät dran. Mein Reiseführer behauptet auch, dass abends im Restaurant zwischen 17 und 21 Uhr gegessen wird. So waren die Restaurants schon ziemlich geleert und eher ausladend, so dass ich mich nicht in eines hineintraute.

Auf dem Bürgersteig der Hauptstraße hatten ein paar Chinesen einen Bereich abgesperrt für ein nächtliches Tischtennisturnier auf zwei Plätzen.

Tischtennis

Die Essbuden auf der Straße wurden immer interessanter. Das Gute dort ist, dass man alle Zutaten direkt sieht und auch relativ einfach verständlich machen kann was man haben möchte und was nicht. So ist es dann auf diesmal wirklich sehr schmackhafte Bratnudeln mit Gemüse hinausgelaufen. Auf den folgenden Bildern wird mir meine Portion mit meinen Wunschzutaten (alles außer Ei und Schinkenstücke) zubereitet. Als erstes nach dem Öl kam die zerkleinerten Chillis in den Wok, danach dann der Reihe nach das Gemüse und Gewürze. Zum Schluss die Nudeln und danach nur noch Pfeffer und Salz. Für 5 Yuan (etwa 70 cent) kann man wahrlich nicht meckern. Und nett waren die Chinesen da auch noch.

Die Nudeln kommen in den Wok. Bratnudelstand

Bratnudelstände gab es einige aber manche boten auch etwas anderes an, hier so was wie wir als Chinesische Fondue kennen:

Fondue-Stand

Auf dem Heimweg gab es wenige Meter vor meinem Hotel große Aufregung. „Katze auf dem Baum?“ war mein erster Gedanke, aber nein, eine kleine ältere Dame sorgte für Aufregung und den vollen Einsatz der Sicherheits- und Bergungskräfte. Die Feuerwehr rückte mit einer Leiter an, um die wild Herumkrakelnde zu greifen. Es gab ein spannendes Wettrennen mit dem Feuerwehrmann in Richtung Baumkrone. Die Chinesin machte sich einen Spaß daraus, oben auf den Ästen herumzuspringen, dass man meinte, gleich fällt der ganze Baum um. Das war dem Feuerwehrmann dann irgendwann auch zu heikel und er trat den Rückweg an. Die umherstehende Menge fühlte sich bestens amüsiert und gab das auch lautstark zu verstehen was wiederum die Sicherheitskräfte provozierte, denn die blamierten sich ja gerade nicht schlecht. Jedenfalls gab’s die Anweisung, man möge doch seiner Dinge nachgehen und dem Folge leistend bin ich in mein Hotelzimmer.

Chinesin auf dem Baum

Morgen geht um 6 Uhr mein Zug nach Guilin wo ich am Abend aber wieder im Hotel bin und auch Internet haben sollte. Dooferweise geht Google von China aus gerade nicht. Google-Maps hätte ich gerne für meine noch ausstehenden Hotelbuchungen genutzt, um die Lage innerhalb der jeweiligen Stadt einzuschätzen. Vielleicht geht es ja morgen von Guilin aus wieder.

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