Christoph Gerlach Blog Reisen

25.8.2011

Sechster Tag

Filed under: Korea-Reise 2011 — Christoph @ 23:17

Bei der KBA habe ich heute am Vormittag noch ein paar Funktionen programmiert bevor es mal wieder überpünktlich schon vor 12 Uhr zum Mittagessen ging, diesmal eine sehr gut schmeckende Nudelsuppe, begleitet von der Übersetzerin und Profi-Spielerin Lee Haijin und der Angestellten der KBA, Mrs. Ha.

Nudelsuppe

Am Nachmittag haben wir noch ein wenig an der Übersetzung gearbeitet und wir haben durchgesprochen was morgen zu dem Programm auf einem Treffen mit Offiziellen der KBA und der Insei-Liga präsentiert werden soll. Am späteren Nachmittag war das auch alles erledigt und ich machte mich auf zu der Flußinsel „Yeouido“, auf der sich neben tatsächlich mal ansehnlichen Parks (für den einen war es allerdings dann schon etwas düster, daher keine Fotos) vor allem Geschäftshochhäuser vermutlich aller koreanischen Unternehmen befanden, die etwas auf sich halten. Auch die Seouler Börse befindet sich dort. Vor meiner Tour zwischen den Hochhäusern ging ich aber noch an den Fluß, wo ein paar Schnappschüsse der Bevölkerung gelangen.

Schnappschüsse Schnappschüsse Schnappschüsse Schnappschüsse

Und weiter geht es zur Architektur:

Architektur Architektur Architektur Architektur

Die U-Bahnen sehen innen übrigens so aus wie in ganz Asien und jeder versucht, den anderen zu ignorieren, aber das ist bei uns ja auch so:

U-Bahn

24.8.2011

Fünfter Tag

Filed under: Korea-Reise 2011 — Christoph @ 23:22

Der Tag startete fast mit dem Mittagessen, nachdem wir am Morgen in der Korean Baduk Association die Integration meines Losungsprogramms mit deren Dateninput und Output hergestellt haben. Es gab diesmal etwas typisch koreanisches: verschiedene Gemüse, Ei und Reis werden zusammen mit einer Chillipaste (hat jemand gelaubt, dass das Ketchup sei?) gut verrührt und dann gegessen. Die Bedienung hätte mir am liebsten noch einen Esslöffel Chillipaste in die Schale gegeben mit dem Gesichtsausdruck „schmeckt doch sonst nicht!“, aber das konnte ich zum Glück abwehren.

Reisschüssel mit Chillipaste

Anschließend hatte ich noch etwas Zeit und bin um die Häuser gelaufen. Selbst im Wohngebiet findet man überall kleine Handwerksläden, mal mit mehr und mal mit weniger Maschinen und manchmal war auch nicht zu erkennen was die überhaupt herstellen.

Handwerksladen Handwerksladen Handwerksladen Handwerksladen Handwerksladen

Und ein paar Wohnhäuser, die eher flach gebaut sind (ok, das erst nicht gerade):

Häuser Häuser Häuser Häuser

Am Nachmittag wurde ich von der koreanischen Go-Zeitung interviewt, die im wesentlichen darüber berichten wollen, dass für die koreanischen „Insei“ das Turniersystem ab September umgestellt wird wofür sie mein Programm einsetzen wollen. Insei sind diejenigen, die Go-Profi werden wollen. Dazu spielen sie das ganze Jahr über untereinander aus, wer es letztlich wird. Und ein Teil dieser Turniere wir mit meinem Programm durchgeführt. Deshalb wurde ich nicht nur gefragt wie ich Go kennengelernt habe sondern auch was es mit meinem Programm auf sich hat und was ich davon halte, dass die Koreaner das damit verbundene System nutzen wollen. Dann kam der lustige Teil: Der Chefredakteur hätte mich im Office der Korean Baduk Association herumlaufen sehen und das wäre ja „stylisch“ gewesen, ob ich denn verheiratet wäre und was für einen Typ Frauen ich denn mögen würde. Zwischendurch kam auch deren Fotograf vorbei und schoß ein paar Bilder. Irgendwas sollte da also mit etwas Glück mal veröffentlicht werden.

Am späteren Nachmittag bin ich in die Stadt was auch erfolgreicher war als gestern, d.h. mehr gucken, weniger laufen. Einen Teil der Fotos habe ich davon schon oben einsortiert und kürze jetzt etwas ab, da ich als es dunkel wurde bei einer Go-Zockerrunde hängen geblieben bin. Es war im ersten Moment etwas mühsam, die Koreaner zu überzeugen, dass ich ein Gegner für sie bin, aber das haben sie dann natürlich eingesehen. Peinlicherweise habe ich allerdings auch ein Spiel verloren, natürlich nur, weil ich mich einlullen lassen habe 😉

Go-Spieler

23.8.2011

Vierter Tag

Filed under: Korea-Reise 2011 — Christoph @ 23:59

Echt schon der vierte Tag? Wie die Zeit vergeht!

Der Tag begann heute wieder in der Korean Baduk Association, wo ich am Vormittag noch einige Funktionen in mein Programm eingebaut habe, die für die KBA nützlich sind. Das ging auch glatt bis zum Mittag, wo es diesmal zu einem einfachen chinesischen Restaurant ging, bei dem für mich Seafood mit Gemüse auf Reis bestellt wurde zusammen mit einer tatsächlich so scharfen Suppe, dass ich von ihr nur ein paar Löffel essen konnte, obwohl ich ja eigentlich so gerne Suppe esse. Direkt danach habe ich mit der Übersetzerin zusammen gesessen und wir sind alle Elemente der Bedienoberfläche durchgegangen und sie hat die entsprechende Übersetzung eingetippt. Diese habe ich dann gesammelt in mein Programm integriert und seitdem läuft es auf einem koreanischen Rechner eben auf Koreanisch. Das lief also soweit alles glatt. Morgen werden wir uns noch damit beschäftigen wie die KBA ihre Daten in mein Programm importieren und die Paarungen/Ergebnisse so exportieren kann, dass dies zu den gewünschten Verwendungszwecken der KBA passt. Da die dafür notwendigen Funktionen schon in meinem Programm vorhanden sind, findet das wohl hauptsächlich in Excel statt.

Kurz nach 16 Uhr habe ich mich aus der KBA für heute verabschiedet, bin noch kurz ins Hotel, um Laptop etc. dort zu deponieren und dann ab in die Stadt. Ich hatte mir vorgenommen, den Berg mitten in Seoul zu besteigen, auf dessen Spitze der „Seoul Tower“ als Wahrzeichen der Stadt steht. Den auf/an dem Berg befindlichen „Namsan Park“ habe ich entweder komplett übersehen oder ich fand ihn nicht sonderlich beeindrucken. Da waren die etwa 10 Foto-Läden auf dem Weg dorthin schon beeindruckender, die offenbar das Equipment nicht vornehmlich verkaufen sondern verleihen.

Foto-Laden

Eigentlich wollte ich in Korea nicht mehr klettern, aber es kam dann doch wieder anders, wenngleich mir der Baum doch sicherlich was sagen will? (Nein, links am Bildrand guckt kein Affe rein – da wird wohl eine Laterne sein.)

Treppenbaum

Dafür hatte man zwischendurch und von oben eine gute Aussicht auf Seoul in fast alle Richtungen.

Straßenschlucht

Der Seoul-Tower ist natürlich nochmal eine Ecke höher, allerdings hatte ich jetzt keine Lust, da auch noch hoch zu fahren, zumal es langsam dämmerte und es sich für Fotos wohl nicht so gelohnt hätte.

Seoul Tower

Die Koreaner nutzten den Anlass des Besuchs der Bergkuppe selbstverständlich für Fotosessions.

Fotosession  Fotosession

Was man da im Hintergrund sieh sind Schlösser, mit dem wohl die Wünsche oder das Lebensglück an diesen Ort gekettet wird. Nach dem Rostzustand einiger der Schlösser zur urteilen, gibt’s die Tradition auch schon etwas länger.

Glücksschlösser Glücksschlösser

Auf dem Abstieg konnte ich noch den Sonnenuntergang und einige Bilder des nächtlichen Seoul mitnehmen.

Sonnenuntergang Seoul bei Nacht Seoul bei Nacht Seoul bei Nacht

Und kurz vor meinem Hotel noch eine Kuriosität: der rollende Bräter mit 3 Hahn für 6,66 Euro:

Bräter

22.8.2011

Dritter Tag

Filed under: Korea-Reise 2011 — Christoph @ 23:59

Heute war der erste „Arbeitstag“ in der „Korean Baduk Association“, kurz KBA, auf deren Einladung ich hier in Korea bin. Die KBA hat ein eigenes Gebäude, in dem sich neben dem Office der Mittarbeiter in einer Etage in den weiteren vornehmlich Spielräume befinden. Im Erdgeschoss ist zudem das Studio des koreanischen TV-Senders „Baduk TV“, wobei mann wissen muss, dass „Baduk“ der koreanische Name für Go ist.

KBA

Bei der Arbeit übersetzt die koreanische Profi-Go-Spielerin Lee Haijin für mich bzw. für die Mitarbeiter der KBA, mit denen ich spreche. Wir haben den Arbeitsplan etwas umgestellt und heute schon das halbe Wochenprogramm erledigt. Die KBA möchte mein Losungsprogramm für Go-Turniere für den Spielbetrieb der koreanischen Insei-Liga einsetzen. „Insei“ bezeichnet die Profi-Schüler. In der Insei-Liga spielen alle diejenigen mit, die in Korea Go-Profi werden möchten und das sind 128 Spieler, von denen aber jeden Monat 24 Spieler ausscheiden und durch 24 neue Spieler ersetzt werden.

In der Mittagspause ging es zu einem Fischrestaurant direkt gegenüber, bei dem es eine Fischsuppe mit viel Gemüse gab. Der Fisch sah etwas suspekt aus, schmeckte aber doch recht gut.

Mittagessen

So gegen 18 Uhr saßen wir schon wieder beim Essen, diesmal in einem eher japanischen als koreanischen Buffet mit Sushi und allerlei anderen Dingen. Das war ok aber jetzt nicht unbedingt so ausgefallen, daher auch von dort kein Foto.

Da sich doch ein wenig Schlafdefizit angesammelt hatte und das Wetter am Abend nicht sehr toll erschien mit relativ kaltem Wind, bin ich danach gleich ins Hotel und auch bald ins Bett gegangen.

Morgen vormittag werde ich ein paar Dinge in mein Losungsprogramm einbauen, die sich die KBA gewünscht hat und am Nachmittag werde ich zusammen mit der Übersetzerin die gesamte Bedienoberfläche ins Koreanische übersetzen.

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