Christoph Gerlach Blog Reisen

16.6.2010

Vierundzwanzigster Tag

Filed under: China-Reise 2010 — Christoph @ 23:00

Der Zug kam etwa 20 Minuten zu früh um kurz nach 7 Uhr in Xi’an an. Für 10 Yuan (1,30 Euro) bin ich mit dem Taxi zu meinem Hotel gefahren wo man mir erst mal verkündete „no room“. Aber das ließ sich auch auflösen, indem ich statt mein gebuchtes Einzelzimmer mit einem großen Bett ein Doppelzimmer mit zwei Betten akzeptiert hatte. Mir war eh alles egal – Hauptsache die Dusche geht! Ich habe mich dann gemütlich im Zimmer breit gemacht und der Internetzugang (hier ein lustiger Kabelsalat) wurde auch repariert bevor ich so gegen halb zehn aufgebrochen bin zu meinem heutigen Ausflugsprogramm und das startete mit einem lokalen Bus, mit dem ich (zufällig) recht dicht an den Hauptbahnhof gekommen bin, von wo die Busse „306“ zu den Touristenattraktionen östlich von Xi’an fahren. Als letzter Stop nach etwa 75 Minuten Fahrzeit ist man bei dem „Terrakotta-Army-Museum“. Für den relativ hohen Eintritt von 90 Yuan (etwa 12 Euro) bekommt man detaillierten Einblick in alles was hier in den Reisfeldern gefunden worden ist. Man hat drei „Gruben“ entdeckt, die sehr unterschiedlich groß und erhalten sind. Die seit 1974 stattfindenden Ausgrabungen sind auch noch lange nicht abgeschlossen. Viele der Tonkrieger liegen auch noch sehr in Einzelteilen herum.

Grube 1 stellt wohl das Fußvolk der Armee dar und ist am besten erhalten/restauriert.

Halle über Grube 1 von außen. Modell der Anlage Grube 1 Grube 1 Grube 1 Grube 1

Grube 2 soll wohl eher die Eliteeinheiten beherbergen, man kann es aber aufgrund des schummerigen Lichts und dem noch nicht sehr weit fortgeschrittenen Restaurationsarbeiten aber bestenfalls erahnen.

Grube 2 Grube 2

Von Grube 3 wird angenommen, dass die hier aufgestellten Einheiten die Kommandozentrale der Armee bilden.

Grube 3

Dann gab es noch eine Ausstellungshalle mit ausgewählten Exponaten, wobei nicht immer ganz klar war, ob dies Fundstücke aus der Zeit waren oder diese wirklich aus den Gruben stammen.

Ausstellung Ausstellung

So gegen 14:30 Uhr war ich wieder in der Stadt. Schon ab morgens war es sehr warm und gegen Mittag konnte man sich selbst Schatten spenden, was gegen die Hitze oberhalb von 30 Grad aber auch nicht wirklich half. Nach etwas Herumlaufen bin ich daher erst mal ins Hotel und erst mit Einbruch der Dunkelheit wieder raus. Interessant ist in Xi’an das Moslemviertel mit viel Altbau und belebten Straßen. Diese gehen nahtlos über in den Souvenirmarkt hinter dem „Trommelturm“. Als es einen sehr kurzen Schauer gab brach auf dem Markt eine Art Panik aus, als die Verkäufer ihre Ware in Sicherheit brachten oder große Schirme aufspannten. Nach 10 Minuten war der Spuk vorbei und es blieb ab dann trocken.

Beginn des Moslemviertels Belebte Straßen Markt kurz vor Beginn des Regens In Panik werden Schirme aufgespannt.

Ganz in der Nähe meines Hotels befinden sich zwei große Kaufhäuser. In Xi’an hat man sich offenbar bemüht, auch moderne Bauten in das Stadtbild einzufügen.

Kaufhaus Kaufhaus

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