Christoph Gerlach Blog Reisen

13.1.2018

Thailand 2018 – Khao Ngon-Nak Nature Trail

Filed under: Thailand-Reise 2018 — Christoph @ 17:04

Gestern schon ausgekundschaftet haben wir uns heute auf den „Khao Ngon-Nak Nature Trail“ begeben, einem praktisch direkt hinter unserem Hotel startenden gut erschlossenen Wanderweg durch den Nationalpark hoch auf 565 Meter zum spektakulären Aussichtspunkt „Dragon Crest“. Da dies schon eine beachtliche Wanderung mit vielen Höhenmetern ist, sind wir früh gegen 8:30 Uhr vom Hotel aus aufgebrochen.

Am Startpunkt muss man sich registrieren, damit die Nationalpark-Ranger im Blick behalten wer noch so unterwegs ist und verloren gegangen sein könnte. Zur Prozedur gehört ebenfalls, dass man die Karte abfotografieren muss. Das bräuchte man aber eigentlich nicht, denn der Weg ist quasi eine Einbahnstraße ohne nennenswerte Abzweigungen. Als Startzeit wurde von den Rangern 8:53 Uhr eingetragen und vor uns waren lediglich zwei Gruppen gestartet. Den Tag über herrschte aber geradezu ein Gewusel auf dem Berg, denn dieser Trip ist bei Touristen wie Einheimischen offenbar gleichermaßen beliebt.


(Karte für den Khao Ngon-Nak Nature Trail.)


(Nur knapp über Meereshöhe startet der Nature Trail.)

Dann ging es etwa 4 km lang mehr oder weniger steil den Berg hoch und dabei ab und zu über angelegte Holztreppen aber zumeist auf einem Wanderpfad über Sand, Steine und Wurzeln.


(Typischer Abschnitt des Wanderwegs.)


(Am Anfang lag noch Nebel zwischen den Bäumen.)

Je höher wir kamen, um so mehr Aussichtspunkte gab es. Zum Glück lief man meist im Schatten unter Bäumen, denn heute war ein Sonnentag von morgens bis abends ganz ohne Regen.


(Aussicht in Richtung Norden.)

Immer wieder gab es faszinierende Natur, denn wir sind durch einen tropischen Urwald gelaufen. Kein Baum glich dem nächsten und der Natur ist hier freien Lauf gelassen.


(Pilze auf einem vermodernden Baumstamm.)


(Dieser Baum war komplett rostfarben!)


(Gigantische Tropenbäume gab es alle paar Meter.)

Die Spitze des Berges ließ sich von unserer Seite gut ersteigen, fiel aber in die anderen Richtungen praktisch senkrecht ab. Dabei gab es einige große Felsenformationen auf dem Gipfel, die sich quasi als Aussichtsplattform (aber komplett ungesichert) erklimmen lassen. Von dort hat man einen tollen Ausblick nach Westen, Norden und Osten. Lediglich das noch immer leicht diesige Wetter verhinderte eine bessere Fernsicht.


(Hier ahnt man wie steil die Felswände abfielen.)


(Auf einer des Aussichtsfelsen macht Vanessa eine Yoga-Figur – die Taube.)


(Man sah sowohl die West- …)


(… wie die Ostküste und gewinnt ein gutes Gefühl dafür wie schmal der Landstreifen in Südthailand tatsächlich ist.)

Neben den Aussichtspunkten war noch ein Wasserfall als Sehenswürdigkeit im Plan vermerkt. Den haben wir uns auch angeguckt und Vanessa war ein wenig enttäuscht, weil man sich unter Wasserfall auch etwas spektakuläreres mit viel mehr Wasser hätte vorstellen können. Er entpuppte sich als einen Felsenüberhang, über den ein Bach lief. Dieses Angebot an Wasser schuf dort eine reichhaltige Flora mit Mosen, Farnen und mehr.


(Blick nach oben am Wasserfall. Man sieht den Felsüberhang und die üppige Flora und Fauna.)

Begleitet wurden wir auf weiten Teilen der Strecke durch das unglaublich laute Pfeifen der Singzikaden, die überall um uns herum zu hocken schienen. Die armen anderen Tiere im Urwald, die das ständig ertragen müssen! Zuerst hatten wir diese schrille Pfeifen am Rande unseres Hotels gehört und konnten uns noch nicht so recht einen Reim draus machen. Wir schlossen auch nicht aus, dass dieses Geräusch von Menschen gemacht ist, etwa, um die Mücken zu vertreiben. Nachdem wir das gleiche Geräusch auch im Urwald vernahmen war klar, dass es sich um Tiere handeln musste. Das hat sich nach einer kleinen Suche im Internet dann auch so bestätigt.

Inzwischen waren wir schon ca. 7 Stunden im Berg unterwegs und bei der Hitze und dem ständigen bergauf und bergab auch einigermaßen erschöpft als wir den Abstieg in Angriff nahmen. Insgesamt dürften wir heute 10 km im Berg zurückgelegt haben. Anschließend sind wir kurz vor Sonnenuntergang noch im Meer schwimmen und anschließend bei einem italienischen Restaurant hier essen gegangen.

Morgen ist schon unser letzter Tag hier in der Region Krabi bevor es am Montag zunächst mit der Fähre nach Phuket geht, von wo in der Nacht unser Flug zurück nach Deutschland (mit Zwischenstop in Dubai) starten wird.

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