Von Dubai ging es per Nachtflug nach Phuket in Südthailand. Dort sind wir schon kurz vor 8 Uhr morgens (Zeit Thailand) angekommen und wieder gingen die Einreiseformalitäten völlig unkompliziert. Ich hatte vorab ein Taxi bestellt und man erwartete uns mit einem Schild mit meinem Namen am Ausgang aus dem Flughafen. Auch der Fahrer selbst kam wenig später und es ging los in Richtung Hotel. Unser Fahrer verstand kein Wort Englisch, so dass ich ihm nicht klar machen konnte, dass wir zwischendurch am Geldautomaten stoppen müssen, damit ich ihn bezahlen kann. Das erledigte sich aber von selbst, da wir zum Tanken anhielten und es dort einen Geldautomaten gab. Abgehoben habe ich gleich die Höchstmenge (10.000 Baht, ungefähr 250 Euro). Es ging 2,5 Stunden rund um eine große Bucht. Unser Strand ist nur von Süden erreichbar und hinter unserem Hotel endet die Straße. Von Phuket aus gesehen fährt man schon ein wenig Umweg. Im Hotel wurden wir erwartet und man kümmerte sich rührend um uns. Allerdings wollten wir uns gleich von unserem Fahrer nach Krabi Town bringen lassen und haben daher das Kennenlernen der Anlage auf das Nötigste beschränkt. Es macht hier alles einen sehr schönen Eindruck und unser Zimmer ist auf jeden Fall toll.
Krabi ist hier die Provinzhauptstadt mit etwa 30.000 Einwohnern. Vom Hotel aus fährt man schon etwa eine halbe Stunde mit dem Taxi. Herausgelassen wurden wir auf der Hauptstraße im Zentrum.
(Hauptstraße von Krabi – vieles erinnert mich an meine Reise in China.)
Recht schnell haben wir den Fluß gefunden und mussten uns der ersten Thai erwehren, die uns als Kunden für ihre Bootstour auf dem Fluß ausgemacht hatten.
(Blick auf den Fluß hinaus – man erahnt, dass am anderen Ufer Mangrovenwälder sind.)
Uns war aber erst mal nach einem Mittagessen, denn es war inzwischen schon nach 13 Uhr. Vanessa hatte aus Deutschland einen Reiseführer für die Region Krabi mitgebracht und wir versuchten, einer Empfehlung zu folgen. Allerdings waren die Beschreibungen und Karten im Reiseführer derart ungenau, dass sie keine Hilfe darstellten. Aber es gab genug Auswahl. An die ganz offenen Garküchen haben wir uns heute noch nicht herangetraut. Wir fanden aber ein aus Thai-Sicht vermutlich schon etwas nobleres Restaurant, bei dem man auch schön draußen sitzen konnte.
(Erstes Essen in Thailand: Eine etwas scharfe Suppe mit Garnelen und Gemüse.)
Die größte Sehenswürdigkeit in der Gegend ist der „Tiger Cave Temple“. Das ist eine große Tempelanlage mit dem Highlight einer Aussichtsplattform mit großer Buddha-Statue auf einem der Karstgestein-Gipfel. Der Weg dahin gehört zum Programm und ist eine 1237 stufige sehr steile Treppe, die im Zickzack fast senkrecht den Berg hinauf führt. Der Fuß der Treppe war das Revier einer größeren Affenbande. Diese sondierte genau, ob bei uns etwas zu holen sei.
(Was dieser Affe wohl denken mag?)
Das Wetter zog sich zu und es fing zu regnen an. Das machte den Aufstieg der steilen Treppe noch etwas anspruchsvoller aber wenigstens kühlte der Regen noch ein wenig, wobei es eigentlich egal war, ob man wegen des Regens von oben nass wurde oder wegen des eigenen Schwitzens von unten.
(Diese Treppe hätte man auch Leiter nennen können.)
Aber mit einem gleichmäßigen Rythmus sind wir den Berg gut hochgekommen und haben die veranschlagte Zeit (55 Minuten) unterboten (40 Minuten). Oben angekommen hat man neben diversen Buddha-Statuen einen Ausblick in alle Richtungen. Auf der einen Seite liegt Krabi zusammen mit einer weiten Ebene, auf der hauptsächlich Landwirtschaft betrieben wird und auf der anderen Seite erstreckt sich Karstgebirge mit Regenwald. Leider war die Sicht nur eingeschränkt was aber den Blick in die Gebirgsformation durchaus interessanter machte.
(Blick von der Plattform aus in Richtung Karstgebirge.)
(Auch Vanessa fotografiert fleißig die Landschaft.)
(Wir waren nicht allein und jeder wollte seine Momente hier festhalten.)
(Die Blickrichtung in Richtung Krabi-Town und die große Buddha-Statue hätte sicher von besserem Wetter profitiert.)
Der Abstieg über die gleiche Treppe ist weniger anstrengend aber geht sehr auf die Waden und man muss sich konzentrieren, jede Stufe sicher zu nehmen. Subjektiv kommt einem der Abstieg sogar endloser vor als der Aufstieg.
Dann gab es noch eine Episode mit unserem Taxifahrer, der uns vom Stadtzentrum zum Tempel gefahren hatte. Wir hatten mit ihm nämlich vereinbart, dass er uns nach der Bergtour zurück zum Hotel bringt. Allerdings war er nicht zur vereinbarten Zeit da und nachdem wir 10 Minuten im leichten Regen gewartet hatten, haben wir ein anderes Taxi gebucht. Der erste Fahrer muss später noch aufgetaucht sein und rief dann unseren neuen Fahrer an und ärgerte sich offenbar über das verpasste Geschäft. Außerdem wollte er noch Geld für die Tour vom Zentrum zum Tempel haben. Das habe ich aber nicht eingesehen, da wir nun ein teureres anderes Taxi buchen mussten, weil er nicht da war.
Zurück in der Anlage ging gerade die Sonne unter. Weil es einige Wolken gab war der Sonnenuntergang wohl nicht ganz so spektakulär wie sonst möglich. Aber ein schöner Anblick war es allemal. Ansonsten war uns nach der langen Reise mit nur bedingt Schlaf in den Flugzeugen nach Dusche und Schlafen.
(Blick von unserer Hotelanlage auf das Meer bei Sonnenuntergang.)
Klingt ja schonmal nach einen guten ersten Tag in Thailand. Macht definitiv Lust auf mehr!
Das Affenfoto gefällt mir übrigens besonders gut 🙂
Kommentar by BlueButterfly — 9.1.2018 @ 06:54
Das freut mich, dass du wieder hier mitliest 🙂 und kommentierst 🙂
Kommentar by Christoph — 9.1.2018 @ 19:27