(Diesen Beitrag schreibe ich erst etwas verspätet und datiere ihn entsprechend zurück.)
Heute ist der letzte Tag in der KBA für mich. Es gibt zwei Tagesordnungspunkte: Am Vormittag kamen zwei Vertreter der Insei zur KBA, um über die Details des Systems und meines Programms informiert zu werden. Am Nachmittag wurde noch ein Vertrag unterschrieben, welcher der KBA eine Nutzungslizenz meines Programms gewährt und dabei auch bestimmte Garantien gibt. Im Gegenzug werde ich von KBA neben der Einladung jetzt nach Korea noch eine Zahlung erhalten.
Die Präsentation wurde von Mrs. Ha durchgeführt, die mein Programm inzuwischen gut kennt und damit klar kommen wird. Sie wird das Programm während der Insei-Turniere bedienen. Die beiden Vertreter der Insei (selbst keine Inseis) hatten noch einige Fragen dazu, die aber alle zur Zufriedenheit beantwortet werden konnten. Mit nur leichter Verspätung ging es kurz nach 12 Uhr zum Mittagessen, diesmal wieder eine typisch koreanische Suppe mit viel Chilli (ging aber noch), Nudeln und Gemüse in einem Feuertopf:
Nach dem Mittag ließ ich noch ein paar kleine Passagen in dem von den Koreanern vorbereiteten Vertrag ändern (auch das Thema der Steuern muss auf später verschoben werden, da die KBA pauschal eine Einkommensteuer in Korea abführen wollte, ich aber den Vorgang als Export eines Produkts aus Deutschland nach Korea sehe was gänzlich anders zu versteuern ist mit VAT statt Einkommenssteuer und zusätzlich Einkommenssteuer in Deutschland), bevor der Sekretär der KBA und ich den Vertrag unterschrieben. Auf dem Foto ist in der Mitte noch die Übersetzerin und Profi-Spielerin Lee Haijin zu sehen:
Auf der Suche nach einem Ziel in Seoul für den Abend entschied ich mich nach einer Suche im Internet für die Gegend rund um die „Hongik University“. Dort sollte eigentlich ein Straßenkunstfestival stattfinden, dem ich von dem Treiben dort aber nichts zuordnen konnte. Allerdings war der Stadtteil so lebendig und voll mit Leuten, dass es auch an Straßenkunst nicht mangelte, zumal der Freitagabend sicherlich auch in Seoul ein beliebter Party-Tag ist. In der Gegend gab es eine sehr große Anzahl von Restaurants, Clubs und Discos und entsprechend viele junge Leute auf der Straße. Dazwischen versuchten diverse Straßenkünstler ihr Glück mit mehr oder weniger einfallsreichen Shows.
In dem Viertel wimmelte es von Touristen und Ausländern, darunter vermutlich auch viele ausländische Studenten.