Christoph Gerlach Blog Reisen

19.8.2011

Anreise

Filed under: Korea-Reise 2011 — Christoph @ 23:59

Ich bin inzwischen gut in Seoul angekommen. Den Eintrag für heute schreibe ich erst später, aber im Flugzeug hatte ich schon ein paar Eindrücke der Reise niedergeschrieben:

Ich hatte es eilig: Schon am Abend vor der Abreise war ich mit Packen fertig, sogar die Wohnung ist in einem vorzeigbaren Zustand. Am Freitagmittag habe ich dann sogar eine S-Bahn früher zum Flughafen Hannover Langenhagen bekommen als ich mir eigentlich vorgenommen hatte. Das hat sich auch voll gelohnt und die Lufthansa hat glatt noch eine Stunde Wartezeit spendiert. Dafür hatte ich einen Fensterplatz und eine ganze Bank für mich alleine, von wo aus ich Frankfurt bei unserer kompletten Ehrenrunde im Anflug bewundern konnte. In Frankfurt hetzte ich mich dann zu meinem Anschlussflug, der aber sowieso wartete. Lufthansa scheute keine Mühen und entstaubte noch schnell ein Flugzeug, wobei ich eigentlich dachte, dass wir mit dem Bus nach Seoul gefahren werden, aber ich hatte wohl nur die Größe des Frankfurter Flughafens unterschätzt. Ärgerlich ist ja, dass jetzt gerade in der Woche der Sommer nach Deutschland kommt, in der ich in Korea bin. Aber auch hier springt Lufthansa gerne ein und macht die letzten 45min auf dem Rollfeld in Frankfurt zum Ausblick auf die nächsten Tage in Deutschland. Sehr interessant fand ich auch, dass die „Entertainment Systeme“ am Platz nach einem Stromausfall in der gesamten Kabine mit einem uralten Windows CE booten. Dabei war das Video mit den Sicherheitshinweisen eigentlich noch gar nicht ganz durch. Sensationell fand ich in dem Video zu Beginn wie drei Lufthansa-Mitarbeiter versuchten, unter Dauerlächeln mit beiden Kauleisten (!) noch verständlich ihre Sätze aufzusagen. Im Nachhinein könnte ich mir aber vorstellen, dass der Text doch synchronisiert wurde, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass man mit breit gezogenen Mundwinkeln und allen Zähnen in der Kamera noch verständlich artikulieren kann. Schön fand ich, dass sich der Kapitän die Zeit nahm, die Problemchen mit dem Flugzeug zu erklären. Es hätte jetzt nicht nur an den Triebwerken unseres Flugzeugs gelegen sondern zusätzlich hätte auch noch die Starttechnik des Flughafens Frankfurt ein Problem gehabt aber das sei jetzt ja alles gelöst und die Klimaanlage würde sich vermutlich zeitgleich mit dem Abheben bemerkbar machen. Wobei mir die Klimanalage herzlich egal ist: links und rechts von mir habe ich einen Koreaner und vor mir einen Europäer, bei dessen Eintreffen ich mir doch die Nase zuhalten musste. Aber man gewöhnt sich an alles und die Vorfreude auf den Duft von Seoul kann dadurch auch nur gesteigert werden. So etwa 7 Stunden Flug sind es bis dahin noch und ich kann tatsächlich diesen Blogtext schreiben, da man inzwischen Laptops während des Fluges nutzen darf und außerdem bin ich mit meiner Powerpoint-Präsentation für Montag in der „Korean Baduk Association“ auch schon fertig. Flugzeugessen sah übrigens aus wie erwartet und ich habe nur den Salat und das Brötchen gegessen. Wobei ich eigentlich zum Zwecke der Umgewöhnung die Tüte Kimchi hätte verdrücken müssen. Aber ich hab’s nicht über mich gebracht … auf knapp über 0 Grad runtergekühltes matchiges Gemüse zum selber Aufreißen aus der Tüte, nee, das geht nun gar nicht, wobei meine Nachbarn da nicht zimperlich waren.

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